Peteca – eine indianische Sportart und Artefakt zugleich

Peteca ist hierzulande noch nicht weit verbreitet bis meistenteils unbekannt. Es lohnt sich, einen Blick auf diese Sportart zu werfen. Peteca ist vorwiegend in Brasilien angesiedelt, wo der Sport auch entstanden ist. Er geht sogar auf die indianische Urbevölkerung zurück, wodurch das Interesse an Peteca aus kultureller Sicht gesteigert sein dürfte. Peteca wird oftmals als Artefakt des Sports beschrieben.

Details zur Ausführung des Sports

Der Sport ähnelt Federball beziehungsweise Badminton und in gewisser Weise Volleyball. Hierbei ist das Wort Peteca nicht nur für das Spiel, sondern ebenfalls für den größeren Federball in Verwendung.

In Brasilien wird es eigentlich mittlerweile in allen Regionen gespielt. Der Unterschied zum Badminton besteht vorwiegend darin, dass der Federball größer ist, einen anderen und größeren Kopf hat und kein Schläger zum Einsatz kommt. Die Spieler schlagen den Federball ausschließlich mit der flachen Hand. Ähnlichkeiten bestehen hingegen darin, dass der Federball ebenfalls über ein Netz in der Mitte des Spielfelds gespielt werden muss. Zudem darf er das vorgegebene Spielfeld nicht verlassen und nicht auf dem Boden auftreffen. Ähnlich wie beim Tennis oder Badminton spielen entweder jeweils ein Gegner oder ein Doppel gegeneinander.

Die Abmessung des Spielfelds ist dabei für das Doppelfeld fünfzehn Meter mal 7,5 Meter und für das Einzelspiel fünfzehn mal fünf Meter.

Die Spielregeln für Peteca

Nach dem Aufschlag muss der Ball in die andere gegnerische Hälfte geschlagen werden. Der Spieler darf immer nur einmal den Ball berühren. Das ähnelt wiederum Badminton und unterscheidet sich somit vom Volleyball, bei dem das dreifache Schlagen erlaubt ist.

Das Spiel wird ebenfalls in Sätzen gespielt. Dabei gilt es, einen Satz entweder bei einem Punktstand von 25 Punkten oder nach sechzehn Minuten regulär zu beenden. Es werden insgesamt bis zu drei Sätze gespielt. Hat ein Team also bereits zwei Sätze gewonnen, gewinnt es das gesamte Spiel.

Mittlerweile wird Peteca auch als Zeitvertreib ohne Netz gespielt. Dabei sind mehrere Spieler erlaubt und mit der engen Abmessung des Spielfelds nimmt man es ebenfalls nicht so genau.